Am Ende war es eine Punkteteilung zwischen dem TuS Bövinghausen und dem FC Iserlohn. Auf dem Platz ging es am Freitagabend zwischenzeitlich jedoch alles andere als friedlich zur Sache.
44 Minuten lang ließ Tabellenführer Bövinghausen die Stärke der letzten Wochen vermissen. Die Gäste aus Iserlohn, mit neun Punkten weniger auf dem Konto, waren in den Aktionen überlegen. Klare Chancen gab es dabei nicht, große Aufregung gab es vor dem Pausenpfiff dennoch.
Marko Onucka wurde auf Höhe der Mittellinie von zwei Gegenspielern hart angegangen. Dabei ging er zu Boden, riss Justin Mitrovic mit sich und begann anschließend, diesen zu würgen. Mitspieler eilten dazu, schubsten Onucka weg. Obwohl sich Kevin Großkreutz, seine Mitspieler und TuS-Trainer Sebastian Tyrala wegen die Reaktion der Iserlohner beschwerten, sah einzig Onucka Rot. Die Lage musste einige Minuten beruhigt werden, ehe es in die Kabinen ging.
FC Iserlohn: Dreesen - Slimi, Janetzki, Hollmann (78. Maleika), Hunecke, Mitrovic, Binyamin, Ernst, Moussaoui, Schneider, Acil.
Schiedsrichter: Juan Vicente Querol Martinez
Gelbe Karten: Hollmann, Moussaoui Annafai, Slimi
Rote Karte: Onucka
Zuschauer: 400
Die Gemüter schienen auch nach Wiederanpfiff weiterhin erhitzt zu sein. Es ging nun deutlich ruppiger zur Sache. Fußball wurde ebenfalls gespielt, allerdings erneut nicht ohne Aufreger.
Nach einem Abschluss des TuS Bövinghausen konnte Iserlohn-Keeper Daniel Dreesen den Ball erst im Nachfassen sichern. Die Gastgeber wollten den Ball jedoch hinter der Linie gesehen haben. Der Linienrichter wurde belagert, die Empörung war groß. Der Schiedsrichter hielt an der Entscheidung fest: kein Tor.
Trotz Unterzahl bemühte sich nicht nur der FC Iserlohn um die Führung. Aleksandar Gjorgjievski scheiterte aufseiten des Tabellenführers nur knapp (71.). Für die Gäste hatte Abdelaziz Slimi die beste Chance, Ricardo Seifried konnte den Schuss aus kurzer Entfernung jedoch parieren. Am Ende gab sich der TuS Bövinghausen mit dem Remis zufrieden und verteidigte es über die Zeit.